Alle Fans abseitiger Psychophantasien dürfen sich auf die dreiteilige Horrorfilm-Anthologie German Angst freuen, die derzeit unter der Regie von Underground-Legende Jörg Buttgereit, Giallo-Epigone Andreas Marschall und Arthouse-Extremist Michal Kosakowski entsteht. Jetzt ist der neue offizielle Trailer online gegangen und zeigt, was uns erwarten wird: Mit gutturaler Stimme peitscht uns der Sprecher durch eine Sammlung von Gewalt, Sex, Rache und Terror. Koks mischt sich mit Blut, und “jaw dropping” bekommt eine ganz neue Bedeutung.
German Angst wird aus drei Episoden bestehen: Final Girl von Jörg Buttgereit handelt von einem jungen Mädchen, das nicht länger Opfer sein will und ihren Peiniger bereits ans Bett gefesselt hat für die unschöne Dinge, die folgen werden. Buttgereit, der Ende der 80er mit skandalträchtigen Filmen wie Nekromantik (1987) oder Der Todesking (1989) die deutsche Horror-Underground-Szene entscheidend mitgeprägt hat, kehrt für German Angst nach vielen Jahren wieder erstmals in den Regiestuhl zurück.
In der zweiten Episode Alraune erzählt Andreas Marschall von einer geheimnisvollen, aus der Alraunenwurzel gewonnene Sex-Droge, die nie dagewesene Lüste verspricht – in wahrhaft horrorhafter Gestalt … Marschall war im letzten Jahr einer der Initiatoren des Neuen Deutschen Genrefilms und hat sowohl mit dem Horror-Episodenfilm Tears of Kali (2004) als auch mit seiner Giallo-Verbeugung Masks (2011) insbesondere international Erfolge feiern können. Thematisch schließt er mit German Angst an diese Werke an, in deren Zentrum geschlossene Gesellschaften und bewusstseinserweiternde Grenzerfahrungen mit alptraumhaften Konsequenzen stehen.
Die dritte Episode ist Make a Wish von Michal Kosakowski: Ein taubstummes Pärchen besitzt einen mysteriösen Talisman, mit dem sie sich einer Gruppe Hooligans erwehren. Das wunscherfüllende Artefakt entfesselt unheimliche Kräfte – aber fordert auch einen hohen Preis. Kosakowski, ebenfalls Mitglied des Neuen Deutschen Genrefilms, hat jüngst mit seinem Doku-Fiction-Amalgam Zero Killed (2012) internationale Anerkennung erhalten und setzt mit seiner Produktionsfirma nun auch German Angst um.
Eine Crowdfunding-Kampagne in Deutschland brachte dem Team die erhofften 30.000 Euro, so dass der Produktion nichts mehr im Wege steht. Derzeit läuft in den USA noch eine weitere Kickstarter-Kampagne, die sehr ambitioniert weiteres Geld einsammeln will – 10 Tage bleiben noch, um die angestrebten 100.000 Euro zu erreichen.
Mehr zu German Angst findet ihr auf der Offiziellen Webseite.