Eine junge, sechsköpfige Clique verbringt ihr letztes gemeinsames Wochenende in einem abgelegenen Landhaus. Jeder von ihnen hat einen eigenen, ganz persönlichen Grund hier mitzufahren. Freundschaft ist keiner davon. Strecker (Vinzenz Kiefer), der egomanische Anführer, kann die Schmach nicht ertragen, dass ihn seine Freundin Jasmin verlassen hat und will sie zurückerobern. Jasmin (Anna Bertheau), will Strecker ihre Unabhängigkeit beweisen, indem sie mit Sören, dem Nerd schläft. Steffi (Natalie Spinell), Streckers Ersatzbefriedigung, will ihn zu einem besseren Menschen erziehen, und hält deshalb auch jede Erniedrigung
aus. Betz (Tobias Schenke), die Witzmaschine, will sich an Maike ranmachen, glaubt aber leider, dass ihm seine derben Späße dabei helfen können. Maike (Alice Dwyer), die kleine Schwester von Jasmin, will so sehr dazugehören, dass sie fast alles mit sich machen lässt. Sören (Christian Polito), muss sich selbst und den anderen endlich beweisen, dass er ihnen geistig überlegen ist und sie nicht braucht, obwohl er sich nichts sehnlicher wünscht, als von ihnen respektiert zu werden. Es ist nicht die Freundschaft, die sie verbindet. Nur die Gewohnheit. Und die Hackordnung. Doch es bleiben ihnen nur zwei Tage, um diese Ordnung zu ändern und die Gruppe nicht als Verlierer zu verlassen. Aber einer verliert immer. Manchmal auch zwei oder drei.
Laufzeit | 93 min | Bild- & Tonformat | HDCAM SR 1:1,85/ Dolby Surround |
Produktion | Filmakademie Baden-Württemberg in Co-Produktion mit Hessischer Rundfunk | Drehorte | Bad Saarow (D), Berlin (D) |
FSK-Freigabe | ab 16 |
Regie, Drehbuch | Lars Henning Jung |
Produktion | Filmakademie Baden-Württemberg in Co-Prduktion mit Hessischer Rundfunk |
Executive Producer | Johannes Brommer |
Kamera | Matthiaus Prause |
Musik | Torsten G. Mauss, Volker Bertelmann |
Schnitt | Sabine Smit |
Kostüm | Elke von Sivers |
Szenenbild | Nora Landwehr |
Cast | Vinzenz Kiefer, Alice Dwyer, Tobias Schenke, Anna Bertheau, Natalie Spinell, Christian Polito |
2008 | Preis der Schülerjury | Max Ophüls Preis | Deutschland |
2008 | Beste Nachwuchsdarstellerin Alice Dwyer | Max Ophüls Preis | Deutschland |
2008 | Hauptpreis Best Feature Film | 15. Corto Imola Festival | Italien |
2008 | Preis der Schülerjury | 30. Biberacher Filmfestspiele | Deutschland |
2008 | Nominierung Bester Langfilm | First Steps Award | Deutschland |
2008 | Best Actor Vinzenz Kiefer | Kimera Film Festival | Italien |
2008 | Max Ophüls Preis | Saarbrücken |
2008 | First Steps Award | Berlin |
2008 | Highlights | Ludwigsburg |
2008 | Indie 2008 – World Film Festival, Belo Horizonte | Brasilien |
2008 | Auburn International Film Festival for Children and Youth | Australien |
2008 | 30. Biberacher Filmfestspiele | Biberach |
„Vor diesem Werk muss gewarnt werden: Er ist in Wort und Bild derart rüde und obszön, dass ein früherer Sendetermin allein aus Gründen des Jugendschutzes nicht in Frage gekommen wäre.“ Kino.de | |
„"Völlig kompromisslos… Vinzenz Kiefer ist authentisch wie selten ein Schauspieler… "Höhere Gewalt" geht unter die Haut.““ MovieSection.de | |
„"…eine beklemmende Geschichte, voll Intensität, so, dass man nicht wegsehen kann, bevor alles vorbei ist."“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rüdiger Suchsland | |
„"Ein mutiger Film, der sich was traut. Lars Henning Jung und seine erfrischend aufspielende Darstellerriege zeigen präzise und kraftvoll die Mechanismen innerhalb einer Gruppe, die schnell gefährlich werden können".“ Pfälzischer Merkur, Thomas Reinhardt | |
„"…glaubwürdige Studie des Jugendmilieus, wo das Erwachen der Sexualität zu einem Bösen wird, wenn die soziale Kontrolle versagt."“ Saarländischer Rundfunk, Patrick Wiermer | |
„"Der Film entwickelt eine rohe Wucht, die ihn nach vorne reißt. Die verschiedenen Konstellationen dieser Gruppe spielt der Regisseur geschickt durch, seine Darsteller führt er durch manche unangenehm zu spielende (und zu sehende) Szene. Ein Stück Kraftmeier-Kino, das Talent verrät."“ Saarbrücker Zeitung, Tobias Kessler |